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Aus der Region Wil in die Welt

12.9.23, lunch@work, Holenstein AG Aus der Region Wil in die Welt

Gastgeberin des «lunch@work» der Wirtschaft Region Wil (wrw) war diesmal die Holenstein AG in Schwarzenbach. Das Logistik- und Transportunternehmen feiert dieses Jahr ihr 125-Jahre-Jubiläum. 

Am «lunch@work» treffen sich die Mitglieder der wrw regelmässig zu einem gemeinsamen Mittagessen bei einem Mitgliedbetrieb. Dabei tauscht man sich über aktuelle Wirtschaftsthemen untereinander aus. Durch das Geschäftsfeld der Holenstein AG ergab sich das Thema Vernetzung und die Verkehrsanbindungen der Region wie von selbst. Die Sorgen betreffend der Verkehrsanbindung betrifft die Gastgeberin im Speziellen. Deren Fahrzeuge stehen täglich an den Knoten rund um den Autobahnanschluss Wil, auch weil Holensteins Standorte, Schwarzenbach und Stelz, via diesen Verkehrshotspot verbunden sind. Auch die wrw hat sich sinnbildlich der Verbindung der Region mit der Welt verschrieben, denn die Region Wil ist ein starker Wirtschaftsstandort. Diesbezüglich trägt die kürzliche Umbenennung der Arbeitgebervereinigung Wil in Wirtschaft Region Wil bereits Früchte. Die Wahrnehmung der Vereinigung hat sich merklich erhöht.

 

Moderne Flotte und grösste PV-Anlage

Der Familienbetrieb mit 400 Mitarbeitenden wird von den Geschwistern Roman Holenstein, Peter Holenstein, Kurt Holenstein, Reto Holenstein und Yvonne Züger-Holenstein in vierter Generation geführt. 130 Lastwagen befördern täglich Güter von Kunden verschiedener Branchen innerhalb der Schweiz und Deutschland bis in die grossen Frachthäfen von Hamburg oder Rotterdam. Zweigniederlassungen sorgen für Kundenähe.

Vor dem Lunch stellten Roman und Peter Holenstein das Unternehmen den Gästen vor. Danach führten die Geschäfts- und Abteilungsverantwortlichen durch den Betrieb. Besucherinnen und Besucher erfuhren so, dass für das Transportunternehmen die Lagerlogistik ein ebenso wichtiges Standbein ist. In den 100'000 m² Lagerfläche finden rund 125'000 Paletten Platz. In Schwarzenbach wurde erst gerade ein neues Logistikgebäude mit vierstöckigem Bürokomplex eingeweiht und dadurch die Kapazitäten erneut erweitert. Hier werden Importe von Grosskunden entgegengenommen, Güter von regionalen und nationalen Kunden gelagert, konfektioniert und gemäss  Bestellungen in der Schweiz feinverteilt. Die Administration erfolgt durchgehend digital.

In den vergangenen Jahren hat Holenstein AG die Hallenfläche an diesem Standort mehr als verdreifacht. Die Dächer werden als Photovoltaikanlage genutzt. Diese produziert Strom für 900 Haushalte und ist somit eine der grössten der Ostschweiz. Klimaschutz ist bei Holenstein, wie bei der wrw auch, ein grosses Thema. «Natürlich hat beim Entscheid zum Bau der grossen PV-Anlage auch der Gedanke, LKWs mit Strom zu betreiben, eine Rolle gespielt,» sagt Roman Holenstein. Doch so weit sei man noch nicht ganz. Mit der Erfüllung der strengen Euro-6-Norm ist die Holenstein-Flotte hingegeben vorbildlich. Zudem wird das Transportpersonal der 130 LKWs auf verbrauchsarmes und somit emissionsarmes Fahren trainiert. Unter den weiteren Themen am Esstisch war die Besetzung von Lehrstellen. Während KV-Stellen gut nachgefragt sind, ist es für Berufe abseits des Mainstreams nicht immer einfach, genug Lernende zu finden. Bis zu den Herbstschulferien können offene Stellen noch angetreten werden. Die Ausbildung von Nachwuchs ist wichtig für den Erhalt der Wirtschaftskraft der Region und darum auch ein grosses Ziel der wrw.